Die heutige Episode von "Man gönnt sich ja sonst nichts!" trägt den Titel; F*ck Taxi, ich fahr Puch Maxi. Und genau das ist der Plan. Auch wenn die Preise für diese Zwiebacksägen mittlerweile ein stattliches Niveau erreicht haben, kann man hin und wieder doch noch ein Schnäppchen machen. Ausserdem hatten wir schon viel zu lange keinen Zweitaktmotor mehr im SZK-Fuhrpark. Das ändert sich ab heute.
Absofort ergänzt diese dunkelblaue Puch Maxi S von 1981 die Zweiradflotte. Mit 10647km auf der Uhr und kaum Kampfspuren von diversen Schulhof-Parkplätzen, ein guter Fund. Nachdem auch die verloren gegangene Betriebserlaubnis wieder aufgetaucht ist, konnten wir die Puch jetzt endlich in Empfang nehmen. Ohne gültiges Versicherungskennzeichen und ohne funktionstüchtigen Motor bleibt uns nichts anderes übring als das Mofa irgendwie anders nach Hause zu holen. Da die Maschine nicht sonderlich schwer ist, benutzen wir dafür den Fahrradträger auf der Anhängekupplung.
Zurück in der heimischen Garage erfolgt die erste gründliche Bestandsaufnahme. Natürlich sollte man sich so ein Gerät schon vor dem Kauf genau anschauen um keine böse Überraschung zu erleben. Immerhin sind nicht so viele Teile an einem Mofa dran die kaputt gehen könnten. Wobei ein durchgerosteter Benzintank, verbogener Rahmen oder kaputter Motor die kostspielige Ausnahme darstellen. Speziell wenn das Mofa schon etwas älter oder spezieller ist, muss man besonders darauf achten das keine Teile fehlen oder kaputt sind, die nur schwer ersetzt werden können.
Da der Motor bei der Besichtigung nicht funtkionierte, können wir ihn nur eingeschränkt beurteilen. Jedenfalls schein er vollständig zu sein und hat noch fühlbare Kompression. Ein guter Start für uns. Der nächste wichtige Punkt auf der Checkliste sind die Fahrzeugpapiere, sie müssen unbedingt zur Motor- und Rahmennummer passen. Nicht das wir es mit einem Fall von multipler Persönlichkeit zutun haben. Erfreulicherweise gab es hier keine Auffälligkeiten und so wechselten ein paar Euros und die Fahrzeugpapiere den Besitzer.
Jetzt haben wir endlich wieder ein Fahrzeug mit Zweitakt-Motor im Portfolio. Genau diesen Zweitakt-Motor wollen wir ans Laufen bringen bevor wir irgendwas anderes an der Maschine machen oder weiteres Geld investieren. Damit der Motor funktionieren kann braucht es eigentlich gar nicht viel. Luft, Benzin, Kompression und Zündfunken. Da ein normaler Zweitakter keine Nockenwellen und Ventile besitzt, kann hier auch nicht viel kaputt gehen oder verstellt sein. Sofern der Motor frei dreht und keine mechanischen Schäden hat, kann es nur noch am Vergaser und an der Zündanlage scheitern.
Die spärliche Kunststoffverkleidung an der Puch Maxi ist größtenteils mit Rändelschrauben befestigt und kann ohne Werkzeug demontiert werden. Für die Abdeckung vom Kettentrieb und Polrad braucht es 10mm Steckschlüssel und Schlitzschraubendreher, zusätzlich muss auf der rechten Seite das Pedal abgeschraubt werden. Dafür nur die M8 Mutter lösen und den Haltestift vorsichitg raus schlagen, dann kann das Pedal samt Arm von der Welle abgezogen werden. Wenn der Kettenkasten aus dem Weg ist, können wir die Spannung der kurzen Kette zwischen Pedalwelle und Motor korriegieren.
Damit ist schon mal ein Problem aus der Welt geschafft das wir schon beim Kauf bemerkt hatten; wenn man fester in die Pedale tritt um den Motor zu starten springt die Kette manchmal über und macht fieste Geräusche. Sobald die Spannrolle (roter Pfeil) ein bisschen nach unten bewegt wurde, hat die Kette genug Spannung und die Kette springt nicht mehr über. Jetzt können wir auch vernünftig testen ob der Motor noch gute Kompression hat; der Schnelltest funktioniert ganz einfach mit dem Daumen auf dem Zündkerzenloch. Wenn man nun den Motor von Hand durch dreht und der Druck im Zylinder so hoch ist, dass der Daumen nicht auf dem Loch gehalten werden kann, hat der Motor höchstwahrscheinlich auch genug Kompression um damit zu laufen.
Zurück in der heimischen Garage erfolgt die erste gründliche Bestandsaufnahme. Natürlich sollte man sich so ein Gerät schon vor dem Kauf genau anschauen um keine böse Überraschung zu erleben. Immerhin sind nicht so viele Teile an einem Mofa dran die kaputt gehen könnten. Wobei ein durchgerosteter Benzintank, verbogener Rahmen oder kaputter Motor die kostspielige Ausnahme darstellen. Speziell wenn das Mofa schon etwas älter oder spezieller ist, muss man besonders darauf achten das keine Teile fehlen oder kaputt sind, die nur schwer ersetzt werden können.
Da der Motor bei der Besichtigung nicht funtkionierte, können wir ihn nur eingeschränkt beurteilen. Jedenfalls schein er vollständig zu sein und hat noch fühlbare Kompression. Ein guter Start für uns. Der nächste wichtige Punkt auf der Checkliste sind die Fahrzeugpapiere, sie müssen unbedingt zur Motor- und Rahmennummer passen. Nicht das wir es mit einem Fall von multipler Persönlichkeit zutun haben. Erfreulicherweise gab es hier keine Auffälligkeiten und so wechselten ein paar Euros und die Fahrzeugpapiere den Besitzer.
Jetzt haben wir endlich wieder ein Fahrzeug mit Zweitakt-Motor im Portfolio. Genau diesen Zweitakt-Motor wollen wir ans Laufen bringen bevor wir irgendwas anderes an der Maschine machen oder weiteres Geld investieren. Damit der Motor funktionieren kann braucht es eigentlich gar nicht viel. Luft, Benzin, Kompression und Zündfunken. Da ein normaler Zweitakter keine Nockenwellen und Ventile besitzt, kann hier auch nicht viel kaputt gehen oder verstellt sein. Sofern der Motor frei dreht und keine mechanischen Schäden hat, kann es nur noch am Vergaser und an der Zündanlage scheitern.
Die spärliche Kunststoffverkleidung an der Puch Maxi ist größtenteils mit Rändelschrauben befestigt und kann ohne Werkzeug demontiert werden. Für die Abdeckung vom Kettentrieb und Polrad braucht es 10mm Steckschlüssel und Schlitzschraubendreher, zusätzlich muss auf der rechten Seite das Pedal abgeschraubt werden. Dafür nur die M8 Mutter lösen und den Haltestift vorsichitg raus schlagen, dann kann das Pedal samt Arm von der Welle abgezogen werden. Wenn der Kettenkasten aus dem Weg ist, können wir die Spannung der kurzen Kette zwischen Pedalwelle und Motor korriegieren.
Damit ist schon mal ein Problem aus der Welt geschafft das wir schon beim Kauf bemerkt hatten; wenn man fester in die Pedale tritt um den Motor zu starten springt die Kette manchmal über und macht fieste Geräusche. Sobald die Spannrolle (roter Pfeil) ein bisschen nach unten bewegt wurde, hat die Kette genug Spannung und die Kette springt nicht mehr über. Jetzt können wir auch vernünftig testen ob der Motor noch gute Kompression hat; der Schnelltest funktioniert ganz einfach mit dem Daumen auf dem Zündkerzenloch. Wenn man nun den Motor von Hand durch dreht und der Druck im Zylinder so hoch ist, dass der Daumen nicht auf dem Loch gehalten werden kann, hat der Motor höchstwahrscheinlich auch genug Kompression um damit zu laufen.
Warum wir nicht so wie sonst erstmal ein bisschen Öl in den Zylinder gekippt haben? Ganz einfach um einen vorher/nachher Vergleich machen zu können. Wenn der Motor kaum Kompression hat, kann man ein bisschen Öl in den Zylinder schütten und testen ob die Kompression damit steigt. Wenn ja, sind die Kolbenringe hinüber. Da bei uns alles in Ordnung ist, machen wir mit der Spritversorgung weiter. Der Luftfilterkasten kann bei der Puch Maxi als Einheit abgenommen werden. Jetzt kann der Vergaser besser in Augenschein genommen werden. Wenn der Motor (angeblich) noch vor kurzer Zeit gelaufen ist, kommt man mit etwas Glück um eine vollständige Demontage und Innenreinigung herum. Wir sind mal experimentierfreudig und beschränken unsere Arbeit darauf, den alten Sprit aus dem Tank abzulassen und einen Liter neues Zweitaktgemischt (1:50 in diesem Fall) aufzufüllen.
Als hoffentlich letztes Puzzleteil zu einem funktionierenden Motor fehlt jetzt eigentlich nur noch ein guter Zündfunke der das Gemisch zur richtigen Zeit entfacht. Weil wir uns die Sache ein bisschen leichter machen wollen, benutzen wir eine elektrische Bohrmaschine mit passendem Adapter für einen 14mm Steckschlüssel als Anlasser. So kann eine Person alleine den Motor durchdrehen und die Zündung überprüfen. Nachdem ein bisschen am Zündschalter (anstelle eines konventionellen Zündschloss) herumgespielt wurde, produziert die neue Zündkerze die wir einfach mit dem Kerzenstecker verbinden und an den Motorblock halten einen kräftigen Zündfunken.
Alles ist bereit für einen ersten Testlauf. Also Zündung an, Benzinhahn auf, Vergaser manuell volllaufen lassen, Choke zu, Gas auf 3/4 und dann mit der Bohrmaschine den Motor andrehen bis er Lebenszeichen von sich gibt. Ein kleiner Schuss Starterspray und mit viel Rauch und bisschen Lärm erwacht die Puch nach vermutlich jahrelanger Pause wieder zum Leben. Jetzt brauchen wir nur noch ein gültiges Versicherungskennzeichen und dann können wir auf die erste kleine Probefahrt starten. Wenn das soweit ist, werden wir darüber berichten.
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