Montag, 18. November 2019

Winter(reifen)zeit im SZK


In diesem Jahr sind wir mal etwas früher auf Winterreifen umgestiegen als sonst. Die Gelegenheit ist günstig und das Wetter kalt. Bei vier Autos auf dem Hof ist man schnell einen ganzen Nachmittag beschäftigt. Aber dafür müssen wir uns keinen Termin in der Werkstatt holen. Das lässt Zeit für andere wichtige Dinge die aktuell anstehen. Ein letztes Mal Motorradfahren zum Beispiel.


Tatsächlich passte dieses Jahr der letzte Tag vom Saisonkennzeichen Betriebszeitraum genau mit dem regelmäßigen Motorradtreffen im Nachbarort überein. Trotz Temperaturen um 5° macht es doch immer noch einen tierischen Spaß durch die Landschaft zu fahren. Leider waren nicht allzuviele Motorradfahrer ausser mir dieser Meinung und so fand sich am Treffpunkt nur ein kleines Grüppchen leidensfähiger Biker ein. Hoffentlich ist im nächsten Frühjahr wieder mehr los. 


Ebenfalls seinen letzten Tag auf der Straße in 2019 hat der weiße Fiesta. Also einmal noch raus aus der Garage und eine große Runde über die Landstraße und Autobahn fahren damit alle Teile auf Betriebstemperatur kommen und möglichst kein Kondenswasser im Motor oder Auspuff zurückbleibt. Zu guter letzt ein Boxenstopp an der Tankstelle wo wir den Tank randvoll machen und alle Reifen etwas praller aufpumpen damit sie keinen Standplatten im Winterlager kriegen. Jetzt geht es rein in die Garage wo wir noch die Batterie abklemmen, Lufttrockner im Auto aufstellen und den Wagen mit Bettlaken abdecken.


Nachdem diese zeitkritischen Arbeiten erledigt sind können wir uns nun in Ruhe dem Winterreifenwechsel widmen. Beim Omega und BMW brauchen wir ein bisschen länger da hier jedes Rad einzeln aufgebockt und ausgetauscht werden muss. Immerhin gibt es dieses Mal keine dramatischen Zwischenfälle wie in der Vergangenheit. Selbst mit der gründlichen Reinigung von jeder einzelnen Radschraube sind wir in 20 Minuten pro Auto durch.


Wenn die Räder schon mal runter sind, nutzen wir natürlich die Gelegenheit um alle Bremsen- und Fahrwerksteile einer Sichtprüfung zu unterziehen. Allein dafür lohnt es sich schon den Radwechsel selbst durchzuführen. Sobald das Auto seine Winterräder trägt und wieder auf dem Boden steht, ziehen wir alle Radschrauben nochmal mit dem Drehmomentschlüssel fest und prüfen den Reifenluftdruck. Jetzt ist auch die passende Zeit für einen kurzen Blick unter die Motorhaube um das Scheibenwischwasser nachzufüllen und den Frostschutz vom Kühlwasser zu kontrollieren.


Abgesehen von den Reifen und Flüssigkeiten sind im Winter noch zwei Baugruppen von besonderer Wichtigkeit; die Beleuchtung und Batterie. Jetzt beginnt die Jahreszeit in der man nahezu dauerhaft mit Licht fahren muss und dann fallen uns die vielen Einäugigen Autos im Straßenverkehr besonders negativ auf. Zumindest bei unseren Fahrzeugen ist jetzt aktuell alles heile, und wenn nicht haben wir immer ein Set Ersatzlampen parat. Der BMW kommt direkt nach dem Radwechsel zurück in die Garage und hängt erstmal eine Weile am Ladegerät. Momentan steht er einfach sehr viel rum und das mögen Batterien nicht so gerne.


Überhaupt nicht viel rumstehen tut der silberne Clio (Kobold2? Autochen?) und da er für den täglichen Weg zur Arbeit früh morgens über Landstraßen bestmöglich gerüstet sein muss, gab es in diesem Jahr noch einen Satz neue Winterreifen. Im letzten Jahr bekam der grüne Clio kurz vor seinem Unfall neue Sommerreifen auf Alufelgen. Diese wurden direkt aufs neue Auto übernommen aber die alten Winterreifen gingen mit dem Kobold von uns. Nach einiger Recherche fiel die Wahl auf Continental WinterContact Reifen im Serienformat. Im Grunde der Nachfolger von den Reifen die wir vom Kobold schon kennen.


Bleiben wir mal gespannt wie oft dieser Winter wirklich Schnee und Eis bringt. Im Zweifelsfall wissen wir zumindest das unsere Autos für jedes Wetter gewappnet sind und die Sommerreifen fast doppelt solange halten werden wenn sie immer nur ein gutes halbes Jahr am Auto montiert sind. Damit die neuen Reifen allgemein möglichst lange halten empfiehlt sich eine regelmäßige Kontrolle der Spureinstellung und bei Fahrzeugen mit Ganzjahresreifen zumindest alle 2 Jahre der Tausch von vorne nach hinten für einen gleichmäßigen Verschleiß ringsherum.

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