Gut Ding will Weile haben. Manchmal kommt es anders als man denkt. Oder der Klassiker "Wir arbeiten ruhig und gediegen, was nicht fertig wird bleibt liegen". Egal welchen Vorwand man heranziehen möchte. Nach drei Monaten stillstand geht es endlich weiter; der Jimny wird fertig verkuppelt. Wobei die Kupplung nie das Problem war, sondern die Anhängersteckdose.
Als wir beim letzten Mal aufgehört haben war der originale Elektrosatz auf absehbare Zeit nicht lieferbar. Darum haben wir uns irgendwann zu der Entscheidung durchgerungen einen E-Satz aus dem Zubehör zu nehmen. Dieser war sofort lieferbar und könnte auch funktionieren, hat aber den Nachteil das wir ein neues Loch in die Karosserie bohren müssen, die Abdeckung der Steckverbinder im Heckstoßfänger nicht mehr passt und wir doppelt so viele Stecker draußen in der Witterung haben als jetzt.
In Anbetracht der schlechten Erfahrung die wir schon mit diesem Auto und seiner Elektrik gemacht haben ist und das nicht gut genug. Darum soll der Zubehör-Elektrosatz jetzt so umgestrickt werden wie der originale E-Satz ist. Dann kann der originale Kabelstrang zu den Rückleuchten in den Innenraum gezogen und nur der neue Kabelstrang mit dem zusätzlichen Abzweig für die Anhängersteckdose wieder nach draußen verlegt werden. Ganz ohne neue Löcher ins Blech zu bohren.
Und weil das noch nicht annähernd genug Arbeit wäre bloß um einen Anhänger mit etwas Strom zu versorgen, setzen wir gleich noch einen drauf; die Anhängersteckdose wird nicht wie sonst üblich an einen Halter neben die Kugelstange geschraubt sondern (hoffentlich) elegant in die Stoßstange integriert. Diese Idee stammt nicht von uns sondern aus dem Suzuki Jimny Forum. Dafür braucht man einen Steckdosen-Reparatursatz der eigentlich für schwenkbare Kugelstangen vorgesehen ist, zum Beispiel von Herth+Buss (Teilenummer 51305038) oder Jaeger Expert Einbausteckdose (Teilenummer 121322).
Ein weiterer Punkt der beim originalen und zubehör Elektrosatz unserem Qualitätsanspruch nicht genügt ist die Stromversorgung für das neue Anhängersteuergerät. Hier wird einfach mit einem Doppel-Sicherungshalter ein Abzweig im Sicherungskasten nachgerüstet. Aber so dass der Deckel hinterher auf selbigen nicht mehr drauf passt. Dann gehen wir lieber direkt nach draußen an die Batterie im Motorraum, bei der Gelegenheit können die zusätzlichen Stromkabel für Dauerplus und Ladeleitung auch angeschlossen werden. Dieses Mal machen wir keine halben Sachen.
Für alle die sich ihr Leben nicht unnötig schwer machen wollen, kommt hier einmal die kurzfassung wie es auch laufen kann: Stoßstange hinten abschrauben (sofern nicht bereits erfolgt) die Abdeckung vom Steckergehäuse öffnen und beide Stecker trennen, nun die Stoßstange vom Fahrzeug entfernen. Staukiste, Teppich und Werkzeug aus dem Kofferraum entnehmen, untere Abdeckung der Sitzbefestigung abnehmen, Plastikklipse aus der linken Kofferraumverkleidung/Seitenteil entriegeln und rausziehen. Schwellerverkleidung und untere A-Säulenverkleidung auf der Fahrerseite aushaken und entnehmen (eine Plastikmutter vorne beim Radhaus). Seitenverkleidung im Bereich Anschnallgurtbefestigung abschrauben (eine Plastikschraube), unterhalb der Seitenscheibe ausklipsen (dazu einfach fest dran ziehen) und entnehmen.
Je nach Ausstattung muss zusätzlich der Zigarettenanzünder hinten im Seitenteil abgestöpselt werden bevor das Teil entnommen werden kann. Gemäß Einbauanleitung ein ausreichend großes Loch ins Bodenblech nahe der originalen Kabeldurchführung bohren und das Blech mit Farbe versiegeln. Elektrosatz auspacken und abwickeln. Die zwei dicken Stränge müssen nach draußen, einmal zur Anhängersteckdose bei der Kugelstange und einmal zu den Rückleuchten-Steckverbindern. Der große flache Stecker fürs Steuergerät wird mit selbigem Verbunden, mit dem mitgelieferten Klebepad kann es an der Karosserie unterm Seitenfenster befestigt werden. Die Ringkontakte für die Masseleitungen kommen an den originalen Kontakt der sich über dem Radhaus hinten links befindet.
Jetzt sollten nur noch drei Stränge übrig bleiben, einer ist deutlich länger und enthält nur ein Kabel, das ist die Stromversorgung fürs Steuergerät die wir wie eingangs beschrieben zum Sicherungskasten unterm Armaturenbrett ziehen müssen. Einfach immer entlang des originalen Kabelstrang und ordentlich fixieren das Ganze. Der zweite Strang hat ein dreipoliges Steckergehäuse ist für die optionale Anhängerstromversorgung zuständig. Ohne den dazugehörigen Erweiterungskabelsatz müssen wir hier nichts machen. Der letzte Strang hat keinen Steckkontakt am Ende sondern zwei blanke Drähte. Diese sind für die automatische Abschaltung der (optionalen) Einparkhilfe verantwortlich. Wenn man keine hat, genügt es die Kabel mit Isolierband einzuwickeln und wegzupacken.
Jetzt müsste die Anhängersteckdose schon fix und fertig funktionieren. Realistisch betrachtet keine 2h Einbauzeit. Bei uns hat schon das filitieren und umlöten vom Kabelbaum länger gedauert. Aber wir haben keinen Zeitdruck und gerade bei so vielen Kabeln ist es wichtig keine Flüchtigkeitsfehler zu machen da die anschließende Fehlersuche noch bedeutend mehr Zeit in Anspruch nehmen wird. Und Quetschverbinder kommen fürs uns trotz der möglichen Zeitersparnis nicht in Frage - die Dinger sind nicht dauerhaft wasserdicht und das Kabelbündel würde viel zu dick werden. Dann doch lieber jede Leitung einzeln abschneiden, die Enden abisolieren und einen guten halben Meter dazwischen flicken. Bloß gut das wir nur am E-Satz der AHK arbeiten, direkt am Kabelbaum im Auto zu löten wäre nicht halb so bequem wie hier auf der Werkbank.
Irgendwann sind dann hoffentlich alle Kabel passend verlängert und der originale Kabelstrang kann komplett in den Innenraum gezogen werden. Oder man macht noch ein bisschen weiter und lötet noch die 13 Leitungen für die neue Anhängersteckdose an ihre entsprechenden Steckkontakte. Diese hat tatsächlich von Haus aus genug Kontakte im Lieferumfang um alle freien Plätze zu belegen. Normalerweise braucht es nur 8 Kabel für die reine Beleuchtung und optional die 4 Kabel für die zusätzliche Anhängerstromversorgung. Damit bleibt noch ein Pin in der Steckdose frei. Aus reiner Vorsicht ziehen wir für diesen Kontakt auch noch ein Kabel mit durch den Kabelstrang nach Innen. Vielleicht brauchen wir ihn irgendwann noch.
Nach der ganzen Fleißarbeit müssen wir jetzt unseren Mut zusammennehmen und ein großes Loch (ca. 43mm) in die Heckstoßstange bohren damit die neue Steckdose platz findet. In unserem Fall macht es die Kabelführung der Dose erforderlich dass sie kopfüber also mit dem Scharnier nach unten montiert wird. Das macht in der Praxis aber keinen Unterschied. Mit der neuen Dose kann die Stoßstange wieder ans Auto und alle Kabel für die Beleuchtung und Einparkhilfe wieder angeschlossen werden. Jetzt geht es im Fußraum Beifahrerseite heiter weiter. Dafür muss auf der rechten Seite die komplette Verkleidung von vorne bis hinten demontiert werden da hier die Kabel verlegt werden sollen.
Eigentlich sollen die mitgelieferten Kabel samt fliegenden Sicherungen direkt an die Batterie angeschlossen werden, aber das sieht zum einen unsauber aus und zum anderen wollen wir die Sicherungshalter lieber vor Wasser geschützt im Innenraum unterbringen. Der Raum hinter der A-Säulenverkleidung ist dafür perfekt geeignet. Genau hier befindet sich ein durchgang zum Motorraum und direkt dahinter sitzt auch schon die Batterie. Mit einem dünnen Draht angeln wir die Kabel einzeln durch das Dichtgummi und schließen sie mit Ringschuhen an die Batterie an (während den folgenden Arbeitsschritten ist die Batterie aus Sicherheitsgründen abgeklemmt). Im Innenraum werden unsere neuen Kabel dann wieder mit den Kabeln des E-Satz verbunden.
An dieser Stelle nochmal etwas Kritik am Elektrosatz; die gesamte Anhängerbeleuchtung und einige wichtige Funktionen der rückseitigen Fahrzeugbeleuchtung funktionieren nur solange das neue Anhängersteuergerät mit Strom versorgt wird. Das Steuergerät besitzt eine eigenen 20A Sicherung die Beispielsweise durch einen einizigen Kurzschluss in den Kabeln vom Anhänger durchbrennen kann. Dann ist der komplette Anhänger im dunkeln und am Auto funktionierendie hinteren Blinker (also auch die Warnblinker) nicht mehr. Genau aus diesem Grund sind im serienzustand bei allen Fahrzeugen die wichtigen Lichteinrichtungen für jede Seite einzeln abgesichert, damit man eben nicht komplett einfach mal so ohne Licht dar steht.
Daran können wir ohne (noch) größeren Aufwand leider nichts ändern, aber zumindest werden wir die Standardsicherung durch einen Sicherungsautomaten ersetzen der nach dem Auslösen einfach wieder reaktiviert werden kann. Das geht schnell und ist einfacher als immer einen Sack voll Ersatzsicherungen mitzunehmen wenn man öfters fremde Anhänger mit fragwürdiger Elektrik ziehen muss. Zum Vergleich sei hier der schwarze BMW E34 von 1993 genannt dessen Anhängersteuerung für alle Funktionen eine separate Sicherung beinhaltet. Sowas wäre uns bei dieser Sache deutlich lieber.
Nachdem die Stromkabel für das Anhängersteuergerät, die Dauerplus- und Ladestromleitung ebenfalls bis in den Kofferraumbereich verlegt und das Ladestromrelais angeschlossen wurde kann der gesamte Kabelwust verstaut werden. Dabei achten wir besonders darauf das keine Leitungen an scharfen Kanten aufscheuern oder geräuschvoll gegen die Verkleidung schlagen können wenn die Fahrbahn mal wieder etwas rauer ist. Letztendlich mussten wir sogar die Seitenverkleidung mit dem Heißluftfön warm machen und umformen damit der Kabelstrang nicht eingeklemmt wird. Sieht vielleicht blöd aus, aber unter der Gummimatte sieht man nichts davon und wenn dafür auf dauer alles richtig funktioniert ist uns dieser optische Makel nicht zu teuer.
Ein weiterer Punkt der beim originalen und zubehör Elektrosatz unserem Qualitätsanspruch nicht genügt ist die Stromversorgung für das neue Anhängersteuergerät. Hier wird einfach mit einem Doppel-Sicherungshalter ein Abzweig im Sicherungskasten nachgerüstet. Aber so dass der Deckel hinterher auf selbigen nicht mehr drauf passt. Dann gehen wir lieber direkt nach draußen an die Batterie im Motorraum, bei der Gelegenheit können die zusätzlichen Stromkabel für Dauerplus und Ladeleitung auch angeschlossen werden. Dieses Mal machen wir keine halben Sachen.
Für alle die sich ihr Leben nicht unnötig schwer machen wollen, kommt hier einmal die kurzfassung wie es auch laufen kann: Stoßstange hinten abschrauben (sofern nicht bereits erfolgt) die Abdeckung vom Steckergehäuse öffnen und beide Stecker trennen, nun die Stoßstange vom Fahrzeug entfernen. Staukiste, Teppich und Werkzeug aus dem Kofferraum entnehmen, untere Abdeckung der Sitzbefestigung abnehmen, Plastikklipse aus der linken Kofferraumverkleidung/Seitenteil entriegeln und rausziehen. Schwellerverkleidung und untere A-Säulenverkleidung auf der Fahrerseite aushaken und entnehmen (eine Plastikmutter vorne beim Radhaus). Seitenverkleidung im Bereich Anschnallgurtbefestigung abschrauben (eine Plastikschraube), unterhalb der Seitenscheibe ausklipsen (dazu einfach fest dran ziehen) und entnehmen.
Je nach Ausstattung muss zusätzlich der Zigarettenanzünder hinten im Seitenteil abgestöpselt werden bevor das Teil entnommen werden kann. Gemäß Einbauanleitung ein ausreichend großes Loch ins Bodenblech nahe der originalen Kabeldurchführung bohren und das Blech mit Farbe versiegeln. Elektrosatz auspacken und abwickeln. Die zwei dicken Stränge müssen nach draußen, einmal zur Anhängersteckdose bei der Kugelstange und einmal zu den Rückleuchten-Steckverbindern. Der große flache Stecker fürs Steuergerät wird mit selbigem Verbunden, mit dem mitgelieferten Klebepad kann es an der Karosserie unterm Seitenfenster befestigt werden. Die Ringkontakte für die Masseleitungen kommen an den originalen Kontakt der sich über dem Radhaus hinten links befindet.
Jetzt sollten nur noch drei Stränge übrig bleiben, einer ist deutlich länger und enthält nur ein Kabel, das ist die Stromversorgung fürs Steuergerät die wir wie eingangs beschrieben zum Sicherungskasten unterm Armaturenbrett ziehen müssen. Einfach immer entlang des originalen Kabelstrang und ordentlich fixieren das Ganze. Der zweite Strang hat ein dreipoliges Steckergehäuse ist für die optionale Anhängerstromversorgung zuständig. Ohne den dazugehörigen Erweiterungskabelsatz müssen wir hier nichts machen. Der letzte Strang hat keinen Steckkontakt am Ende sondern zwei blanke Drähte. Diese sind für die automatische Abschaltung der (optionalen) Einparkhilfe verantwortlich. Wenn man keine hat, genügt es die Kabel mit Isolierband einzuwickeln und wegzupacken.
Jetzt müsste die Anhängersteckdose schon fix und fertig funktionieren. Realistisch betrachtet keine 2h Einbauzeit. Bei uns hat schon das filitieren und umlöten vom Kabelbaum länger gedauert. Aber wir haben keinen Zeitdruck und gerade bei so vielen Kabeln ist es wichtig keine Flüchtigkeitsfehler zu machen da die anschließende Fehlersuche noch bedeutend mehr Zeit in Anspruch nehmen wird. Und Quetschverbinder kommen fürs uns trotz der möglichen Zeitersparnis nicht in Frage - die Dinger sind nicht dauerhaft wasserdicht und das Kabelbündel würde viel zu dick werden. Dann doch lieber jede Leitung einzeln abschneiden, die Enden abisolieren und einen guten halben Meter dazwischen flicken. Bloß gut das wir nur am E-Satz der AHK arbeiten, direkt am Kabelbaum im Auto zu löten wäre nicht halb so bequem wie hier auf der Werkbank.
Irgendwann sind dann hoffentlich alle Kabel passend verlängert und der originale Kabelstrang kann komplett in den Innenraum gezogen werden. Oder man macht noch ein bisschen weiter und lötet noch die 13 Leitungen für die neue Anhängersteckdose an ihre entsprechenden Steckkontakte. Diese hat tatsächlich von Haus aus genug Kontakte im Lieferumfang um alle freien Plätze zu belegen. Normalerweise braucht es nur 8 Kabel für die reine Beleuchtung und optional die 4 Kabel für die zusätzliche Anhängerstromversorgung. Damit bleibt noch ein Pin in der Steckdose frei. Aus reiner Vorsicht ziehen wir für diesen Kontakt auch noch ein Kabel mit durch den Kabelstrang nach Innen. Vielleicht brauchen wir ihn irgendwann noch.
Nach der ganzen Fleißarbeit müssen wir jetzt unseren Mut zusammennehmen und ein großes Loch (ca. 43mm) in die Heckstoßstange bohren damit die neue Steckdose platz findet. In unserem Fall macht es die Kabelführung der Dose erforderlich dass sie kopfüber also mit dem Scharnier nach unten montiert wird. Das macht in der Praxis aber keinen Unterschied. Mit der neuen Dose kann die Stoßstange wieder ans Auto und alle Kabel für die Beleuchtung und Einparkhilfe wieder angeschlossen werden. Jetzt geht es im Fußraum Beifahrerseite heiter weiter. Dafür muss auf der rechten Seite die komplette Verkleidung von vorne bis hinten demontiert werden da hier die Kabel verlegt werden sollen.
Eigentlich sollen die mitgelieferten Kabel samt fliegenden Sicherungen direkt an die Batterie angeschlossen werden, aber das sieht zum einen unsauber aus und zum anderen wollen wir die Sicherungshalter lieber vor Wasser geschützt im Innenraum unterbringen. Der Raum hinter der A-Säulenverkleidung ist dafür perfekt geeignet. Genau hier befindet sich ein durchgang zum Motorraum und direkt dahinter sitzt auch schon die Batterie. Mit einem dünnen Draht angeln wir die Kabel einzeln durch das Dichtgummi und schließen sie mit Ringschuhen an die Batterie an (während den folgenden Arbeitsschritten ist die Batterie aus Sicherheitsgründen abgeklemmt). Im Innenraum werden unsere neuen Kabel dann wieder mit den Kabeln des E-Satz verbunden.
An dieser Stelle nochmal etwas Kritik am Elektrosatz; die gesamte Anhängerbeleuchtung und einige wichtige Funktionen der rückseitigen Fahrzeugbeleuchtung funktionieren nur solange das neue Anhängersteuergerät mit Strom versorgt wird. Das Steuergerät besitzt eine eigenen 20A Sicherung die Beispielsweise durch einen einizigen Kurzschluss in den Kabeln vom Anhänger durchbrennen kann. Dann ist der komplette Anhänger im dunkeln und am Auto funktionierendie hinteren Blinker (also auch die Warnblinker) nicht mehr. Genau aus diesem Grund sind im serienzustand bei allen Fahrzeugen die wichtigen Lichteinrichtungen für jede Seite einzeln abgesichert, damit man eben nicht komplett einfach mal so ohne Licht dar steht.
Daran können wir ohne (noch) größeren Aufwand leider nichts ändern, aber zumindest werden wir die Standardsicherung durch einen Sicherungsautomaten ersetzen der nach dem Auslösen einfach wieder reaktiviert werden kann. Das geht schnell und ist einfacher als immer einen Sack voll Ersatzsicherungen mitzunehmen wenn man öfters fremde Anhänger mit fragwürdiger Elektrik ziehen muss. Zum Vergleich sei hier der schwarze BMW E34 von 1993 genannt dessen Anhängersteuerung für alle Funktionen eine separate Sicherung beinhaltet. Sowas wäre uns bei dieser Sache deutlich lieber.
Nachdem die Stromkabel für das Anhängersteuergerät, die Dauerplus- und Ladestromleitung ebenfalls bis in den Kofferraumbereich verlegt und das Ladestromrelais angeschlossen wurde kann der gesamte Kabelwust verstaut werden. Dabei achten wir besonders darauf das keine Leitungen an scharfen Kanten aufscheuern oder geräuschvoll gegen die Verkleidung schlagen können wenn die Fahrbahn mal wieder etwas rauer ist. Letztendlich mussten wir sogar die Seitenverkleidung mit dem Heißluftfön warm machen und umformen damit der Kabelstrang nicht eingeklemmt wird. Sieht vielleicht blöd aus, aber unter der Gummimatte sieht man nichts davon und wenn dafür auf dauer alles richtig funktioniert ist uns dieser optische Makel nicht zu teuer.
Natürlich testen wir die korrekte Funktion der Anhängerbeleuchtung, Stromversorgung noch bevor die Verkleidungen im Innenraum wieder an ihren Platz kommen. Erstmal funktioniert alles. Dann kommt jetzt nur noch die automatische Einparkhilfen-Abschaltung dazu. Dabei wird einfach das Kabel vom Rückfahrlicht zur Einparkhilfe durchtrennt und das Anhängersteuergerät dazwischen gehängt. Sobald ein Anhänger angeschlossen ist unterbricht das Steuergerät den Strom zur Einparkhilfe. In unserem Fall dient das selbe Kabel aber auch als Schaltsignal für das Relais vom LED-Rückfahrscheinwerfer, also besser genau überlegen wo man das Kabel durchtrennt.
Ein letztes kleines Gimmick ist uns kurz vor Abschluss der Installation doch noch in den Sinn gekommen, offiziell eine rechtliche Grauzone, inoffiziell nicht wirklich aufspürbar und manchmal sehr praktisch wie wir finden; ein separat schaltbares Rückfahrlicht als Arbeitsscheinwerfer. Das Spiel funktionierte schon beim Omega und Fiesta; die Kontakte 8 und 9 in der Dose brücken und schon leuchtet das Rückfahrlicht auf. Das geht beim Jimny nicht da das Anhängersteuergerät dazwischen hängt. Stattdessen schließen wir das Kabel von Pin 12 (gut das wir es gelegt haben) an das Signalkabel vom Rückfahrscheinwerferrelais an. Damit weder die Einparkhilfe noch das originale Rückfahrlicht dadurch beeinträchtigt werden, kommt noch eine Sperrdiode dazwischen. So ist es möglich durch brücken der Kontakte 9 und 12 den LED Scheinwerfer zu aktivieren. Bei kaum 1 Ampere Stromaufnahme kann das Licht ruhig mal etwas länger leuchten.
Jetzt sind wir aber wirklich fertig in Sachen Anhängekupplung am Jimny. Nichts wurde ausgelassen oder weggespart. Nun bleibt uns lediglich auf den ersten Belastungstest zu Warten. Heini der Anhänger ist auch Startklar und wartet nur auf seinen großen Auftritt. Bleiben wir mal gespannt wie sich der Jimny als Zugfahrzeug schlägt.
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