Montag, 19. April 2021

Fehlstart in die Motorradsaison 2021

 

Es gibt Tage da läuft einfach alles wie am Schnürrchen und es gibt die anderen Tage, da steht man auf und weiß einfach das der Tag schon im Eimer ist. Ziemlich genau so verlief der erste Tag der Motorradsaison 2021, zumindest hier im SZK. Menschliches Versagen, technische Probleme an den Mopeds und fehlerhaftes Material machen es nicht einfacher das Tagespensum zu erfüllen. Dabei sind eigentlich nur zwei Ölwechsel geplant. 

 

 

Allein die Tatsache das wir erst im März, zum Saisonstart, dazu kommen die beiden BMW Motorräder zu servicen ist schon ein schlechtes Zeichen. Normalerweise haben wir das immer während der Winterpause, möglichst genau zur Halbzeit gemacht. Aber dieses Jahr war irgendwie anders und die Zeit fehlte schlicht diese Aufgabe früher zu erledigen. Jetzt haben wir endlich die Zeit gefunden und machen uns auf den Weg zur Garage wo das Werkzeug steht. 

 

 

Die Motorradhebebühne, frisches Öl und neue Filter stehen schon parat als am Samstag morgen die erste Mopete auf den Hof schlingert - das ist keine Übertreibung! Auf der kurzen Fahrt konnte die R1200GS kaum schneller als 30 fahren weil sie so schwammig auf der Straße liegt. Die Warnmeldung im Display bestätigt die Vermutung das der Hinterreifen platt ist. Ehrlicherweise müssen wir zugeben das die Abfahrkontrolle heute nur rudimentär durchgeführt wurde, schließlich sind wir genau deswegen unterwegs. 

 

 

Wir hoffen erstmal das der Reifen einfach durch die lange Standzeit seine Luft veloren hat und nicht irgendwo beschädigt ist. Mit ausreichend Druck auf dem Reifen fährt die GS wieder wie sie sollte. Dann können wir uns ja dem Ölwechsel widmen. Damit wir nicht auf dem Boden knien müssen, kommt der Hubtisch zum Einsatz. Leider funktioniert die Hydraulik heute (mal wieder) nicht. Das Motorrad muss nochmal runter damit wir an die Serviceklappe kommen, neues Öl auffüllen und die Hydraulik entlüften können. 

 

 

Auch wenn der Hubtisch jetzt wieder einigermaßen funktioniert müssen wir uns definitiv mal um neue Dichtungen kümmern, bei jedem Pumpvorgang tropft etwas Öl auf den Boden. Dafür das dieser Tisch nicht sehr oft gebraucht wird hat er wirklich nicht lange gehalten. Egal. Heute haben wir andere Aufgaben. Mit der R1200GS auf bequemer Arbeitshöhe demontieren wir die Motorschutzwanne um an den Ölfilter und die Ablassschraube zu gelangen. Während das warme Motoröl in die Auffangwanne läuft stellen wir fest das uns ein paar essenzielle Werkzeuge fehlen; die Ölfilterschlüssel. Ohne die können wir die Filter nicht wechseln. 

 

 

Also darf jetzt jemand zurück nach Hause fahren um die fehlenden Teile zu holen. Bloß gut das wir zwei Motorräder haben. Mit dem passenden Schlüssel ist der alte Filter schnell draußen und der neue genau so schnell wieder drin. Leider etwas zu schnell für uns. Nachdem neues Öl eingefüllt und der Motor gestartet ist, sammelt sich schnell eine beängstigend große Ölpfütze unterm Motor. Wir schalten den Motor direkt wieder aus bevor noch mehr austritt. Obwohl der neue Filter korrekt festgezogen ist, scheint er undicht zu sein. Die Ursache ist so banal wie beschäment für uns; der O-Ring vom alten Filter klebte nocht am Motor und zwei Dichtungen zusammen funktionieren einfach nicht. 

 

 

Beim zweiten Anlauf ist der Motor endlicht dicht und die R1200 damit offiziell fertiggestellt. Weiter gehts mit der F700. Hier klappt wider erwarten alles ohne besondere Vorkommnisse. Da die R1100 im letzten Winter verkauft wurde, sind wir heute trotz der Verzögerungen recht früh fertig geworden. Die Zeit nutzen wir sinnvoll und montieren die neuen Koffer an der F700. Jetzt ist endlich genug Platz am Moped um das ganze Gepäck für eine mehrtägie Tour zu verstauen ohne auf Packtaschen zurückzugreifen. Hoffentlich können wir dieses Jahr trotz Corona ein paar Touren unternehmen.

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