In einer Woche kann man ganz schön viel erleben. Jedenfalls wenn man einen Spezialpassat fährt. Von planmäßigen Werkstattbesuchen, unplanmäßigen Überraschungen und Langzeitprojekten die doch irgendwann mal fertig werden sollen, berichten wir euch dieses Mal. Wie es in der Baumarktwerbung heißt: "es gibt immer was zu tun".
Noch bevor der neue Katalysator gekauft und eingebaut war, wurde erstmal ein neues Autoradio gekauft. Bis vor einigen Wochen war ein verhältnismäßig neumodisches Medion Radio eingebaut. Damit konnte Musik vom USB-Stick oder Bluetooth abgespielt werden. Leider hat dieses Radio einen sporadischen Wackelkontakt entwickelt und musste ersetzt werden. Kurzfristig durfte sogar das originale VW-alpha Radio wieder ins Auto. Auch wenn damit deutlich weniger Features geboten werden, hat es definitiv einen ordentlichen Klang. So kam die Idee auf einfach ein besseres VW-Radio zu besorgen. Für 130€ fand sich im Netz ein geeignetes Gerät ohne sichtbare Gebrauchsspuren.
Letztendlich fiel die Wahl auf das Modell gamma mit Kassettendeck und CD-Wechsler Eingang. Damit können auch mehr als die zwei serienmäßigen Lautsprecher betrieben werden (wenn sie denn mal nachgerüstet werden würden). Damit das Auto und sein Radio trotz allem ein bisschen zukunftssicher sind, steht ein hoffentlich kleiner und schadloser Elektronikeingriff zur Diskussion. In jedem Fall kann das Radio nur dann vernünftig Musik empfangen wenn auch die Radioantenne funktioniert.
Nicht erst seit diesem neuen Radio treibt die Suche nach dem optimalen Radioempfang und bestmöglicher Soundqualität unsere beiden Passat-35i-Fahrer öfters dazu immer wieder neue Komponenten auszuprobieren. Unter anderem wegen des ständig vergammelten Schraubgewinde wollte der Spezialpassatfahrer jetzt ein ganz anderes System testen. Statt der üblichen, starren 16V-Antenne wird jetzt ein klappbares Exemplar verbaut. Kein Zubehörhersteller sondern ausgerechnet Skoda hat sowas im Ersatzteilprogramm (TN 1U0 035 505 F). Eigentlich gehört das Teil an einen Skoda Fabia aber mit dem richtigen Antennenkabeladapter (1H0 035 55 1A) harmoniert er auch mit älteren Volkswagen.
Um die neue Antenne zu montieren muss erstmal der Dachhimmel vorsichtig ein Stück abgesenkt werden. Er wird am Heck und seitlich von Kunststoffblenden und der Innenraumleuchte fixiert die wir alle lösen müssen. Zunächst die hintere leiste mittig mit den Fingern fasse und vom Auto abziehen. Auch die seitlichen Blenden sind auf ähnliche Weise festgemacht und müssen entsprechend gelöst werden. Mit einem 22mm Schraubenschlüssel lässt sich die Überwurfmutter Antenne einfach lösen und al Stück ausziehen. Alten Adapter abstecken, neuen dran, Antenne rein, alles festschrauben, Dachhimmel festmachen, fertig. Tatsächlich hat der Passat jetzt einen deutlich besseren Empfang als vorher. Bleiben wir gespannt wie lange das so bleibt.
Apropos so bleiben. Nach ziemlich genau 10 Jahren wurde er Plan endlich in die Tat umgesetzt; der Spezialpassat steht auf 15 Zoll Westwood Felgen. Das neue Fahrwerk war quasi das letzte Puzzleteil auf das noch gewartet wurde. Hoffentlich wird der schöne neue Lack nicht so schnell beim Einparken beschädigt. Beim restlichen Auto ist das nicht ganz so kritisch - der Termin beim Dellendoktor steht schon und eine teilweise Neulackierung ist angedacht sobald alle Karosserie-Arbeiten erledigt sind. Damit in der Zwischenzeit keine Langeweile aufkommt nutzen wir die Zeit beide Bremstrommeln schwarz anzumalen und zu recherchieren warum der Motor morgens so schlecht anspringt. Selbst mit neuen Zündkerzen und gründlich gereinigter Verteilerkappe besteht das Problem weiterhin.
Erst als der Passat eines morgens gar nicht mehr laufen will nehmen wir professionelle Hilfe in Anspruch. Die Diagnose vor Ort ergibt das der Kühlwassertemperatursensor defekt ist und der Motor darum permanent viel zu viel Benzin einspritzt. Das schadet dem Spritverbrauch und auf lange Sicht auch dem Motor und Katalysator (Stichwort Ölverdünnung). Mit einem neuen originalen Sensor schnurrt der Spezialpassat wieder sauber. Bleiben wir gespannt welche Überraschung uns als nächstes treffen wird. Eins ist klar; freiwillig trennt sich der Spezialpassat nicht von seinem Fahrer.
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