Freitag, 8. Dezember 2023

Big Wheels keep on rolling: Reifenupgrade für den Jimny


Nach dem Besuch des diesjährigen Suzuki Jimny Forum Treffen im Mammutpark stand die Entscheidung im Grunde schon fest. Der gelbe Jimny soll nochmal größere Räder bekommen. 215/75-R15 sind nicht das Ende der Fahnenstange. Jenachdem wie es läuft kommen wir mit relativ wenigen zusätzlichen Umbauten ans Ziel. Eine kleine Hand voll anderer Suzukifahrer haben diesen Umbau offenbar ebenfalls durchgezogen und wir wollen die nächsten sein. Dafür fehlen uns aber erstmal die passenden Reifen. 



Eigentlich war geplant, auch um die Kosten möglichst niedrig zu halten, die bisherigen Geländereifen in 215/75-R15 von ihren Felgen abzumontieren und Neue zu besorgen. Auf die Weise sparen wir uns das Geld für Felgen und Reifendrucksensoren. Unseren Informationen nach können wir auf den originalen 5,5Jx15 Felgen nichts breiteres als Reifen mit 215mm Laufflächenbreite montieren. Das heißt wir müssen nur noch den größtmöglichen Umfang raussuchen der ans Auto passt und welcher mit grobem Profil erhältlich ist.


 

Von den originalen 195/80R15 ausgehened, haben wir uns bis jetzt nur 1,5% vergrößert. Die nächste Nummer größer sind 215/80R15 und damit 4,6% mehr Umfang als Original. Damit haben wir die Grenze erreicht wo die normale Tachoabweichung eines Großserienautos auch im besten Fall nicht mehr ausreicht. Besonders wenn wir keinen normalen Straßenreifen nehmen sondern (natürlich) einen Geländereifen der von Haus aus etwas größer ausfällt, besonders wenn es ein runderneuerter Reifen ist. Als mögliche Zwischengröße könnte der 205/80R15 in Frage kommen, allerdings wird in dem Fomat kein echter AllTerrain oder MudTerrain Reifen angeboten. Das bringt uns nicht weiter. 



Dafür hilft uns der Zufall weiter. Auf Ebay Kleinanzeigen stießen wir auf ein Verkaufsangebot für gebrauchte Kompletträder in 215/80R15, gar nicht so weit weg von unserer Heimat und preislich zumindest halbwegs erschwinglich - wenn sie denn passen. Da der Verkäufer auch noch damit einverstanden ist, dass wir mal vorbeikommen und die Räder zur Probe montieren macht die Sache nur noch besser. Am darauffolgenden Samstag machen wir uns zusammen mit dem Fahrer des schwarzen Samurai, dessen Räder wir schon mehrfach erfolglos probemontiert haben, auf den Weg. Sicherheitshalber haben wir den kleinen gelben Anhänger auch sofort mitgenommen - wenn wir uns einig werden, nehmen wir sofort alles mit nach Hause. 

 


Am Ziel angekommen erkennen wir direkt den grauen Jimny des Verkäufer wieder. Genau diesen Wagen haben wir beim Forumtreffen im Mammutpark auch schon gesehen. Und schon damals haben wir mit Fahrer ausgiebig gesprochen und uns über die diversen Umbauten unterhalten. Wie klein die Welt doch ist. Aber egal. Es ist kalt draußen und wir wollen schnell mit der Sache durchkommen. Also den Wagenheber unters Auto und die Räder umgesteckt. Mit einem Akku-Schlagschrauber geht das wirklich sehr schnell und bequem, auch draußen auf dem Hof. 


 

Dank der mittlerweile fast 50mm Höherlegung (Trekfinder Federn plus Spacer), sollten die neuen größeren Räder eigentlich ziemlich gut passen. Letztendlich schleifen sie minimal vorne in Richtung Stoßstange und laut Verkäufer bei voller Verschränkung an der Hinterachse senkrecht im Radhaus an einer Blechkante. Beides kein Killerkriterium und mit etwas Handarbeit zu lösen. Besonders gespannt sind wir darauf ob die Tachoanzeige jetzt endgültig nicht mehr passt und die einzige Lösung eine Tachobox für rund 600€ ist um die Anzeige wieder in den gewünschten Bereich zu bringen. 



Um das zu testen bleibt uns nur eine Testrunde über die Landstraße. Was sofort auffällt ist das deutlich leisere Abrollgeräusch und keine nennenswerten Vibrationen von den Rädern. Das ist schon mal sehr gut und macht uns Hoffnung auch mal längere Anreisen in Kauf zu nehmen ohne die Offroadreifen im Anhänger transportieren zu müssen, das war in der Vergangenheit bei der Parkplatzsuche rund ums Hotel nicht immer von Vorteil. Jetzt kommt die Stunde der Wahrheit; der Beifahrer hält das GPS in der Hand und der Fahrer sagt die Geschwindigkeit vom Tacho an. Besonders gespannt sind wir bei 100km/h;  wenn es dann noch passt sollte es auch bei 120 noch klappen (schneller muss für die Tachoprüfung nicht gefahren werden). 


 

Letztendlich zeigt das GPS bei Tacho 100 genau 99,3kmh an. Das ist nicht mehr viel Reserve, aber es sollte ausreichen. Im Zweifelsfall versuchen wir genau so die Eintragung zu bekommen und wenn nicht, müssen wir eben noch in so eine Tachobox investieren. Was wir neben den genannten Umbauten defintiv noch machen müssen ist eine Kotflügelverbreiterung an allen vier Radläufen montieren. Auch wenn die neuen Reifen und Felgen auf dem Papier sogar weniger überstehen sollten als die Sommerreifen mit 28mm Distanzscheiben, sieht man doch deutlich zu viel vom Profil überstehen. Der Verkäufer hatte damals das selbe Problem und entsprechende Teile beschafft, die er uns ebenfalls überlassen würde, wenn wir die Räder kaufen wollen. 

 

 

Tatsächlich sind wir fest entschlossen die Räder heute mit zu nehmen. Auf dem Papier sparen wir so schon bares Geld; fünf Felgen Dotz Dakar 7Jx15 Et-12, fünf originale Suzuki RDKS Sensoren, fünf Fedima F-Mud mit reichlich Profil für den Preis von den Felgen allein. Dazu alles fertig montiert und ausgewuchtet, direkt einbaubereit inkl. Probemontage und echt guter Beratung. Besser kann es gar nicht laufen. Da brauchen wir auch nicht mehr lange feilschen. Rein in den Anhänger und dann ab nach Hause. 

 


Leider werden wir wohl erst zu Ostern testen können wie gut die neuen Reifen im Gelände wirklich sind. Dann wollen wir planmäßig wieder in den Mammutpark fahren. Bis dahin haben wir neben den neuen Reifen noch das eine oder andere neue Teil an unserem Jimny zu montieren. Wir werden berichten.

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