Montag, 29. Juli 2019

Akustik-Upgrade für Jakasters Kobold


Nach einer ganzen Reihe von notwendigen Reparaturen an Jakasters Kobold können wir uns heute endlich mal wieder mit einer sinnvollen Umbaumaßnahme beschäftigen. Der Clio bekommt eine neue Hupe damit er im Straßenverkehr nichtmehr so einfach überhört werden kann. Natürlich machen wir uns die Sache wieder extra kompliziert. Aber wo wäre sonst die Herrausforderung?




Die Hupe seines Auto gegen ein anderes Exemplar auszuwechseln ist an und für sich nichts wirklich schweres und wurde hier im Schlagzeilenkäfer schon einige Male durchgeführt, an manchen Autos sogar mehrfach, weil die originalen Hupen 1. leise sind (leiser seit ich bei dir bin) 2. nicht schön anhören und 3. alle fast gleich klingen. 


Da wir den Anspruch haben jedes mal wenn eine solche Operation (wieder) durchgeführt wird, alles noch ein bisschen besser zu machen, erhöht sich erwartungsgemäß auch der Zeitaufwand. Ausserdem haben wir es bis jetzt noch immer geschafft in jedes Auto eine andere Hupe bzw. Fanfare einzubauen, so das sie mit geschlossenen Augen am Ton der Hupe identifiziert werden können. Dadurch schrumpft die mögliche Auswahl leider immer weiter. 


Letztendlich sieht der Schlachtplan so aus; eine einzelne große Fanfare mit Kompressor soll irgendwie im Motorraum untergebracht und über die originalen Hupenknöpfe betätigt werden. Aber die originale Hupe muss ebenfalls dauerhaft betriebsbereit sein. Ohne einen separaten Druckknopf oder Umschalter im Armaturenbrett. Wie soll das funktionieren? Ganz einfach, wir nutzen den Spleen der Franzosen!


In diesem Clio wurde sowohl das alte Renault Bedienkonzept als auch das "normale" Bedienkonzept verwandt. Das heißt einfach nur ein Hupenknopf im Blinkerhebel und zwei Knöpfe im Lenkrad. Die Leitung vom Blinkerhebel zum Hupenrelais können wir anzapfen und an unsere neue Fanfare anschließen. Jetzt stehen beide Signale zur Verfügung, je nachdem ob am Lenkrad oder Hebel gedrückt wird. Sehr elegant wie wir finden.


Damit wäre diese Hürde gemeistert. Um das neue Kabel vom Blinkerhebel nach vorne zum Relais zu legen müssen wir irgendwie durch die Trennwand zwischen Innen- und Motorraum kommen. Leider ist der Clio in diesem Fall nicht ganz so schrauberfreundlich wie andere Autos. Unsere einzige Möglichkeit ist der originale Kabeldurchgang hinterm Sicherungskasten im Fahrerfußraum.  Dafür muss im Motorraum erstmal Platz geschaffen werden. 


Angefangen mit der Batterie, folgen das Motorsteuergerät, der Batteriekasten und der Servoölbehälter. Keine wirkliche schwere Arbeit da alle Schrauben gut zugänglich sind, es dauert einfach nur seine Zeit. Selbst dann ist es gar nicht so leicht hinterm linken Federdom und unterhalb des Bremskraftverstärker nach einem Kabel zu fischen. Geduld und ein Draht als Hilfsmittel sind die einzige Empfehlung die wir euch mit auf den Weg geben können. 


Jetzt wo der Batteriekasten schon mal demontiert ist, kommt uns die Idee hier alle weiteren Teile anzuschrauben, also Relais, Kompressor und die eigentliche Fanfare. Sollte jemals in dieser Sektion eine Reparatur erforderlich sein, lässt sich unsere Installation recht einfach und schnell aus dem Weg schaffen. Ein einfaches Stück Winkeleisen ist alles was wir brauchen um die Fanfare freitragend im Motorraum zu platzieren. Die Motorhaube geht noch zu und nichts scheuert. So soll es sein.


Das Relais wird direkt an die Batterie und unser Signalkabel angeschlossen, der Kompressor braucht doch recht viel Strom und kann nicht einfach an die dünnen original Kabel angeschlossen werden. Der erste Probelauf mit geschlossener Motorhaube ist zufriedenstellend. Ein satter dumpfer Sound ist jetzt zu hören. Nicht gerade das was man von einem Kleinwagen erwarten würde, aber genau darum machen wir es ja.

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